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»Was haben wir falsch gemacht?«

Stefan ist kein kahlrasierter Schlägertyp. Wie vielen Jugendlichen aus der rechten Szene sieht man ihm nicht auf den ersten Blick an, wie er denkt. Seine Eltern tröstet das nicht
von Marion Mück-Raab vom 05.12.2008
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Die beiden Mädchen sind höchstens sechzehn, sie sehen nett aus. Gut angezogene Bürgerkinder mit blondgesträhnten Haaren. Sie sitzen in einer NPD-Veranstaltung. Es sind viele junge Leute da, manche tragen Jeansjacke und Palituch. Eine kleine Rothaarige schreibt mit, was gesagt wird, ein Ringbuch auf den Knien. Neben ihr sitzt ein Junge, ein unauffälliger Typ. Er schaut ernst, aber als der Referent gegen Moscheen hetzt, lacht er. Ausländer will hier niemand haben. Die sollen nach Hause gehen, tönt es von vorne. »Jawohl«, ruft ein junger Mann. Wie eine Welle kommt der Applaus.

Ein Drittel aller Jugendlichen sollen es bundesweit sein, die mit rechtem Gedankengut sympathisieren. Rund zehn Prozent sind organisiert und in der Szene aktiv. Oft Kinder aus »ganz normalen Familien«.

Der siebzehnjährige Stefan ist so einer. Auch er ist

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