Der Mensch quält sich selbst
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Die Hölle, schreibt der Philosoph und Schriftsteller Jean-Paul Sartre in seinem 1944 erschienenen Drama »Huis Clos« (Geschlossene Gesellschaft), das sind die anderen. Doch halt: Ist die Hölle nicht jener schreckliche Ort, an dem die Sünderinnen und Sünder nach ihrem irdischen Leben die Folgen ihres verdorbenen Daseins tragen – im Mittelalter ausgemalt mit den schlimmsten körperlichen Qualen, angetrieben vom pferdefüßigen Teufel persönlich?
Wie bei der christlichen Hölle geht es auch bei Sartre um Schuld. In der »Geschlossenen Gesellschaft« sind sich alle drei Hölleninsassen ihrer Schuld bewusst, sie wird den anderen allerdings nicht sofort und freiwillig offenbart. So wird das – durch die erzwungene Gemeinschaft unausweichliche – schrittweise Enthüllen der jeweiligen Schuld und deren individuell