Mexiko: Drogenbosse spenden Geld für Kirchen
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Kaum ein Staat steckt so im Griff mörderischer Drogenkartelle wie Mexiko. Doch Heriberto Lazcano, Boss des Kartells Los Zetas, ist ein »frommer« Drogenbaron. Er fördert Kirchbauten und Pfarreien - und gilt zugleich als einer der blutrünstigsten und einflussreichsten Mafiabosse Mexikos, der Hunderte, wenn nicht Tausende Leute im erbitterten Krieg der Clans töten ließ. Als jüngst in Pachuca im Bistum Tulancingo östlich von Mexiko-City eine Kirche mit Drogengeld erbaut wurde, dementierte Mexikos Bischofskonferenz anfangs empört. Es sei »eine Beleidigung«, die Kirche mit den Drogenkartellen in Verbindung zu bringen. Dahinter steckten Laizisten und Kirchenfeinde. Später jedoch räumte das Erzbistum Mexiko-City in einer internen Publikation ein, dass es solche Verbindungen leider gebe. Bistumssprecher Hugo Valdemar: »Wenn jemand aus den Reihen der Kirche Gelder angenommen hat oder davon weiß, muss er sich vor Gericht verantworten.« Enge Zusammenarbeit mit den staatlichen Strafverfolgungsbehörden wurde angekündigt.