Durch die Brille des Militärs
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Die Erklärung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen war ebenso einmütig wie klar: Sie forderte auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung im November das Schulministerium auf, die Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr zu kündigen. »Fragen der Friedens-und Sicherheitspolitik gehören in die Hand der dafür ausgebildeten pädagogischen Fachkräfte und nicht in die von Jugendoffizieren«, heißt es unmissverständlich.
Doch das ist längst nicht mehr überall so. In knapp der Hälfte aller Bundesländer haben die Kultusministerien nach und nach Verträge mit der Bundeswehr unterzeichnet, die es ermöglichen, dass sogenannte Jugendoffiziere im Unterricht sitzen. Ein Privileg, das keine andere Institution hat.