Pegida: Christlich?
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Immer wieder montags ist es so weit: In Dresden treffen sich Tausende Menschen auf der Straße, um gegen Flüchtlinge, den Islam und überhaupt gegen alles ihnen Fremde zu demonstrieren. Das spezifisch ostdeutsche Heimatgefühl nach vier Jahrzehnten DDR analysiert – und kritisiert – der ostdeutsche Rechtsextremismus-Experte David Begrich in einem Interview der Süddeutschen Zeitung. »Dass Pegida christliche Werte in einem Landstrich aufruft, in dem ganze Generationen vergessen haben, dass sie Gott vergessen haben«, findet Begrich »paradox«. Die Menschen seien sich nicht einmal mehr ihres eigenen Atheismus bewusst: »Nirgendwo ist Europa so entchristianisiert wie in Ostdeutschland.« Flüchtlinge würden zur Projektionsfläche des Krisenbewusstseins: »Dessen Kern liegt darin, dass der Kapitalismus nach der Wende das Versprechen gab: Wenn du fleißig und tüchtig bist, kannst du es schaffen.« Doch die Wahrheit sei: »Es gibt auch im Fall von Fleiß und Tugendhaftigkeit keine Garantie mehr zum Wohlergehen.«