Hitlergruß im Klassenzimmer
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Plötzlich war es in Emilias Klasse cool, den Hitlergruß zu zeigen. Nieste jemand, wurde nicht »Gesundheit« gesagt, sondern »Heilung«. Die 15 Jahre alte Schülerin aus Dresden fühlte sich unwohl dabei. Als im WhatsApp-Klassenchat antisemitische Fotos auftauchten – eine Rauchwolke, die als »jüdisches Familienfoto« betitelt war –, reichte es ihr. Die Gymnasiastin schrieb dem Absender per WhatsApp: »Lass das mit dem Nazi-Gehabe, das ist überhaupt nicht witzig.« Dessen Antwort habe gelautet: »Hast wohl zu viele tote Juden eingeatmet.«
Emilia sprach mit ihren Eltern, und sie entschieden gemeinsam, den Mitschüler anzuzeigen. Für dieses Aktivwerden hat die Schülerin kürzlich den Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus