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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2018
Der Inhalt:

Astrid Lindgren: Ein Leben jenseits von Bullerbü

von Birgit Roschy vom 07.12.2018
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Kino. Astrid ist ein Freigeist, eigensinnig und intelligent. Die Bauerntochter aus Småland wird Volontärin bei der Ortszeitung. Doch mit 18 Jahren ist sie, unverheiratet, schwanger. Das ist im Schweden der 1920er-Jahre ein Skandal, der auch ihre strenge, aber gutherzige Familie, die Kirchenland gepachtet hat, ruinieren könnte. In dieser Filmbiografie werden drei dramatische Jahre im Leben einer jungen Frau geschildert, die sich schließlich zur berühmten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren entwickeln sollte. Nun kann man fragen, ob diese Phase für ihr späteres Werk tatsächlich so prägend war, wie es diese schön bebilderte Chronik suggeriert. Das Schicksal des lebensfrohen Mädchens, das nach Stockholm flüchten und sein Neugeborenes einer Pflegemutter in Kopenhagen übergeben muss, ist aber auch eine spannende Emanzipationsgeschichte. Die ledige Mutter erscheint einerseits als Opfer gesellschaftlichen Drucks. Doch sie nimmt beherzt ihr Leben in die Hand und geht ihren eigenen Weg. Als sie ihren Sohn endlich zu sich holen kann und sich in ihn einzufühlen versucht, hilft ihr die Erinnerung an ihr Kindheitsparadies: Inspiration für jene unkonventionellen Geschichten, mit denen Astrid Lindgren weltweit kleine und große Leser bezauberte.

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