Gemeinschaftsgarten in Favela
Garten der Hoffnung
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Rose Rodrigues und Roberto Nascimento schieben ihre Schubkarre durch die Gassen der Favela, sie kommen über Plätze voller Müll, laufen an einem stinkenden Abwasserkanal vorbei und passieren eine Gruppe junger Männer, die mit Pistolen und Gewehren an einem Tisch voller Kokain und Marihuana stehen. Aber im Schubkarren von Rodrigues und Nascimento leuchtet es grün und frisch. Sie rufen: »Lebensmittelspende! Gesundes Essen aus dem Gemeinschaftsgarten.« Immer wieder bleiben Passanten stehen, um Rucola, Kohl, Spinat, Auberginen und Okraschoten in Empfang zu nehmen.
Rodrigues ist Anfang 50, Nascimento Mitte 60. Beide stammen von hier, der Favela Manguinhos in Rio de Janeiros Nordzone, und wie jeden Mittwochmorgen verteilen sie heute die Erträge aus dem Gemeinschaftsgarten des Armenviertels. Viele Bewoh