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Mehr Macht für die machtlose Mehrheit

Tschechien und Europa: Wo bleibt die Zivilgesellschaft? Fragen an den Bürgerrechtler, Revolutionär und Bischof Vaclav Maly
von Thomas Schneider vom 21.12.2001
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Publik-Forum: In einigen Monaten wird in der Tschechischen Republik wieder gewählt. Wenn der Wahlkampf beginnt, wird es dann Momente geben, in denen Sie es bereuen, dass Sie 1989 nicht Politiker geworden sind?

Bischof VAclav Maly: Nein, wirklich nicht. Ich hatte Angebote, politische Ämter zu übernehmen und hätte hoch aufsteigen können. Das war natürlich die größte Versuchung meines Lebens bisher. Ich bin aber froh mit meiner jetzige Situation.

Publik-Forum: Sind Sie unpolitisch geworden?

Maly: Ich glaube nicht. Als Priester und Bischof will ich Bürger sein, und das ist auch eine politische Aufgabe. Denn bei uns fehlt bis heute das, was man »Bürgergesellschaft« nennt: ein Netz von Bürgerinitiativen, Bewegunge

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