Wir schauen uns tief in die Augen
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Gott hat an allem genug, nur an der Berührung der Seele hat er nie genug«, schreibt die Mystikerin Mechthild von Magdeburg (um 1207 bis um 1282) im Entfalten einer Spiritualität, die keine Berührungsängste hat zur erotischen Dimension des Glaubens. Ihr tiefes Angerührt- und Aufgehobensein in Gott als Quelle aller Begegnungen drückt sie in kühnen erotischen Bildern aus, die in sinnlicher Glut das Spiel von Nähe und Distanz entfalten. So eröffnet sie mir einen Zugang zur spirituellen Vertiefung meiner gestalteten Sexualität, die ich als Mensch in meiner Leib-Geist-Seele-Einheit immer wieder neu suche. Meine Worte möchten dem unsagbaren Geheimnis der Liebe Ausdruck verleihen, damit die spirituelle Kraft in Sinnlichkeit, Lust, Berührung, Schmerz, Leidenschaft und Ekstase entdeckt wird.
Wir schauen einander in die Augen, und wir staun