»Ich schweige und warte«
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Frau Hahn, Sie haben Ihr Leben lang mit Leidenschaft gelesen, gedichtet und geschrieben. In Ihrem Elternhaus aber gab es nicht einmal Bücher. Sind Sie in die falsche Familie hineingeboren?
Ulla Hahn: Ich hatte oft ein Gefühl von Fremdheit. Das war aber nicht nur schwierig für mich, sondern auch für meine Eltern. Die hatten ein Kind, mit dem sie nichts anfangen konnten, das nicht in ihre Welt passen wollte, sich wehrte, hinausdrängte. Meinen ersten Roman wollte ich deswegen eine Zeit lang »Kuckuckskind« nennen.
Das ist der Roman über das Leben der kleinen Hilla im rheinischen Katholizismus der Nachkriegszeit. Das Mädchen wächst in Armut und geistiger Enge auf, erfährt körperliche Gewalt. Ein Leben in Küche, Kirche und Fabrik scheint unentrinnbar.