Tod, mit drei Buchstaben
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Als Kind befürchtete ich, jeder Mensch habe nur eine begrenzte Anzahl von Wörtern, die er im Leben verwenden kann. Ich war deshalb immer sparsam beim Reden, geradezu wortkarg. Ich wollte meinen Vorrat nicht so schnell aufbrauchen, damit ich nicht plötzlich stumm dastehe. Nun hat mir die Krankheit, die mir seit vier Jahren Stück für Stück mein Leben raubt, ausgerechnet die Sprache genommen. Ist das nicht brüllend komisch?
Mit dem kleinen Finger fing es an, nun sitze ich im Rollstuhl, kann mich nicht mehr bewegen, atme schwer, bin verstummt. Ich kann nur noch mit dem Computer und mit Augensteuerung kommunizieren. Das ist anstrengend und dauert. So sind die Wörter, die mir immer viel bedeutet haben, etwas Kostbares und Teures, weil ungeheuer Mühevolles geworden. Vielleicht habe ich deshalb angefang