Kapitän mit langem Atem
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Am Geländer über den Dächern von Ulm wirkt Raimund Kamm wie ein Kapitän auf der Brücke: groß, schlank, weißes Hemd, mit einem freundlichen Lächeln. Er deutet Richtung Münster. Dort sieht man die zwei Wasserdampfsäulen aus dem Atomkraftwerk Gundremmingen aufsteigen, dreißig Kilometer nordöstlich der Stadt. Seit einem Vierteljahrhundert kämpft Kamm für die sofortige Abschaltung des Atomreaktors: »Gundremmingen war Deutschlands erstes Groß-AKW, hatte als Einziges hierzulande mit Block A einen Unfall mit Totalschaden und ist heute das größte und gefährlichste Atomkraftwerk im Land«, sagt er.
Seit 1988 kämpft Kamm gegen Gundremmingen. Als Augsburger Landtagsabgeordneter der Grünen sprach er damals neben dem Zukunftsforscher Robert Jungk bei eine