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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2013
Der Inhalt:

Lebenslügen, schmerzhaft

von Harald E. Gersfeld vom 20.12.2013
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Roman. »Früher habe ich gern gelesen, ganz pragmatisch und klischeehaft deshalb, weil es die einzige Fluchtmöglichkeit war und mich für ein paar Stunden aus meinem Scheißleben herausholte«, sagt Ich-Erzählerin Antonia Pollak in dem Roman »Besser« von Doris Knecht. »Es versetzte mich in Menschen, die niemanden sterben sehen hatten, die niemandem nicht geholfen hatten, die nicht mitschuldig waren, die erlöst wurden.«

Nein, solche Fluchten erlaubt der jüngst mit dem »Ravensburger Buchpreis« ausgezeichnete Roman nicht. Obwohl die Erzählerin »ein Leben in risikofreier Normalität« lebt, leben könnte, wenn nicht … Ja, wenn nicht ihre Vergangenheit wäre, mit der sie noch keinen Frieden geschlossen hat. So sieht sie ihr Leben als eine Lüge an: »Ein falsches Leben«, das s

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