Schreiben über Flucht und Folter
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Manche Dinge scheinen zu schrecklich, um sie in der Muttersprache zu beschreiben: Abbas Khider zumindest braucht den Abstand einer fremden Sprache. Der aus dem Irak stammende Autor schreibt seine Romane auf Deutsch; auf Arabisch könne er seine Geschichten nicht erzählen, sagt er. Die Distanz habe er nötig, denn immer geht es in seinen Büchern um die eigenen schmerzvollen Erfahrungen und die seiner Generation.
Aufgewachsen ist Khider in den bleiernen Jahren des irakisch-iranischen Golfkriegs, zwischen Propaganda, Bombardements und Todesmeldungen. 1991 schien sich die Welt zu öffnen: Nach dem Einmarsch Saddam Husseins in Kuwait hatten UN-Truppen das Golfemirat befreit, und die USA ermunterten die irakische Bevölkerung zum Aufstand gegen den Diktator. Auch Abbas Khider – 17 Jahre alt und idealistis