Kesselgulasch und Kirchenasyl
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Vierzig Kinderhände schlagen im gleichen Rhythmus auf Trommeln. Der erste Groove des Tages gelingt. Die dritte Klasse der Grundschule von Dreveskirchen, einem Dorf in Mecklenburg, ist mit sich zufrieden. Die Neun- bis Zehnjährigen haben sich an diesem Freitagvormittag vor Weihnachten zu ihrer wöchent lichen Musikstunde in der Turnhalle versammelt. Dort sind vier Bänke zum Quadrat zusammengerückt. In der Mitte steht die Musikpädagogin Silke Thomas-Drabon. »Wer möchte denn jetzt ein Schüttel ei, wer will einen Schellenring?«, fragt die hochgewachsene Frau. Zehn Hände recken sich in die Höhe, die Gesichter strahlen, als die 48-Jährige die Instrumente verteilt. Sie hat auch Güiros mitgebracht, dreißig Zentimeter lange Rhythmusinstrumente. Thomas-Drabon gibt ein Zeichen, und die Klasse beginnt einen weiteren Groove.