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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2016
Der Inhalt:

Fiese Fouls am Spielfeldrand

von Thomas Seiterich vom 16.12.2016
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Nicht bloß im Roman, auch um echte Papstwahlen rankt sich Übles: Wie erledigt man die Papstkandidatur von Befreiungstheologen aus Südamerika? Kardinal Paulo Arns fliegt im Herbst 1978 zum Konklave. Nach der Landung in Rom stürmen »Sanitäter« ins Flugzeug. Sie fixieren ihn, tragen Arns die Gangway hinab. Dort wartet eine Ambulanz, mit Blaulicht ... Medien melden: Arns sei zu krank, um Papst zu werden. Das Opus Dei habe die »Sanitäter« geschickt, erklären Ordensleute. 2013 trifft es Arns’ Nachnachfolger, Kardinal Odilo Scherer. Er wird genötigt, vor dem Konklave eine Lateinische Messe zu feiern. Er macht Fehler, eine Hostie fällt ihm zu Boden. »Der Herr Jesus lag im Staub«, melden rechte Medien, Scherer sei unfähig ... Für so giftige Storys gilt der Satz von Giordano Bruno, den man in Rom anno 1600 verbrannte: »Se non è vero, è ben trovato«, »Falls unwahr, so ist es gut erfunden«.

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