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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2016
Der Inhalt:

Hoffentlich war es kein Flüchtling!

Über die Freiheit der Presse in Zeiten des Rechtspopulismus
von Ulrike Schnellbach vom 16.12.2016
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Ein Mord geschieht. Der Tatverdächtige ist ein junger Flüchtling. Darf das in der Zeitung stehen? Als in Freiburg Mitte Oktober die Studentin Maria L. vergewaltigt und ermordet wird, ist das zunächst ein Thema für die lokale Presse. Mittlerweile macht der Mord von Freiburg bundesweit Schlagzeilen. Denn die Polizei hat einen 17-Jährigen aus Afghanistan so gut wie überführt.

Die Debatte über »kriminelle Flüchtlinge« ist entbrannt, über Menschen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel angeblich massenhaft nach Deutschland »eingeladen« habe und die nun hierzulande Frauen überfielen. In sogenannten »sozialen« Medien werden Blutrache und Lynchjustiz gefordert. Die Herkunft des Tatverdächtigen wird wie selbstverständlich in fast allen Medien genannt. Als die »Tagesschau« der ARD zwei Tage lang nich

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