»Kraft aus Gottvertrauen«
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Das Beten habe ich erst als Erwachsene entdeckt. In meiner Kindheit in der ehemaligen DDR spielte Kirche für mich keine Rolle. Den Glauben an Gott habe ich über Menschen kennengelernt, die sich in der Zeit der Wende engagiert haben. Ihr Gottvertrauen hat ihnen Kraft gegeben, und das hat mich beeindruckt. Leben, Handeln und Glauben auf der Grundlage von Werten: Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Das Gebet ist für mich der Weg, mich dieser Werte zu vergewissern. Beten erdet mich. Es kommt vor, dass ich für etwas danke, was mich glücklich macht. Es kommt vor, dass ich um Unterstützung bitte für andere Menschen. Beten ist Selbstgespräch – in der Hektik von Politik und Alltag komme ich im Gebet zu mir selbst. Das ist mir besonders wichtig. Aber da ist noch mehr. Sicherlich niemand, der mir sagt, was ich zu tun habe; eher eine schützende Hand über mir, meinem Mann, meinen Kindern und meiner Familie. Im gemeinsamen Gebet, im Gottesdienst, merke ich, wie Gemeinschaft entsteht. Und das führt zurück zum Glauben als praktischem Handeln. Beten kann Kraft geben, uns mit anderen Menschen zu verbinden und gemeinsam etwas zu verändern.