Muslimas und Jüdinnen rücken zusammen
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In den USA haben sich Anfang Dezember über 500 muslimische und jüdische Frauen versammelt, »um der Welt zu zeigen, dass wir eins sind«. Sie wollen so »dem Hass ein Ende machen«. Seit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten sind laut Bürgerrechtsorganisationen »hasserfüllte Belästigung und Bedrohung« angestiegen. Täglich berichten vor allem Musliminnen von Übergriffen. Das will die jüdisch-muslimische Organisation Sisterhood of Salaam Shalom nicht hinnehmen. Ihre Mitglieder tauschen sich interreligiös aus, trainieren Selbstverteidigungstechniken und diskutieren über politische Strategien. Falls Trump Ernst macht und Muslime künftig in Datenbanken registrieren lassen sollte, wollen sich viele der jüdischen Mitglieder ebenfalls erfassen lassen. Die Jüdin Mahela Morrow-Jones versucht die Muslimin Vaseem Firdau zu beruhigen: »Das musst du uns glauben, Schwester.« Firdau lebt seit über vierzig Jahren in den USA. Nun fühlt sie sich an Deutschland in den Jahren vor dem Holocaust erinnert, sagt sie. Diese Frauen sind nicht die einzigen, die enger zusammenrücken. Dass Juden und Muslime in den USA zurzeit vermehrt zusammenkommen, interpretiert der Vertreter der Muslime an der Duke University, Abdullah Antepli, als den »anderen Trump-Effekt«.