Leserbrief
Schlechte Integration
Erschwerte Integration gab es schon vor den neuen Beschlüssen: Wir haben in Saarbrücken-Burbach inzwischen eine Grundschule mit 800 Kindern. Darin gibt es acht erste Klassen. Der Migrantenanteil ist sehr hoch. Junge Lehrer geben oft nach wenigen Jahren auf und kündigen. Das erinnert mich an französische Trabantenstädte. Hilde Marie Hartmann, Saarbrücken
Der abschließende Vorschlag von Nana Gerritzen, das Problem mit legaler Arbeitsmigration zu lösen nach dem Vorbild der Westbalkan-Regelung, erscheint mir unrealistisch. Hauptherkunftsländer von Asylsuchenden sind derzeit die chaotischen Länder Afghanistan und Syrien. Wie will man mit Regierungen dieser Länder irgendetwas vereinbaren? Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber im großen Stil sind aus bekannten Gründen auch unrealistisch. Integration in den nach vielen Kräften suchenden Arbeitsmarkt scheint die Lösung zu sein. Doch leider ist das bisher nicht gelungen. Bei überaus vielen gelingt die Integration noch weniger als in der Vergangenheit! Diese Schieflage beunruhigt vor allem Menschen, die wirtschaftlich schwer zu kämpfen haben. Das ist der wahre Grund, warum sie aus Protest die AfD wählen. Wenn die politisch Verantwortlichen jetzt endlich versuchen zu handeln, finde ich das gut und sehe das keinesfalls als politische Nebelkerze. Etwas ganz anderes ist auch klar: »Die teuersten Flüchtlinge in diesem Land sind Steuerflüchtlinge« (Janine Wissler). Josef Ecker, Attenhofen