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Die Wirtschaft nicht den Ökonomen überlassen

von Franz Segbers vom 04.04.2003
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Gotlind Ulshöfer
Ökonomie und Theologie
Beiträge zu einer prozesstheologi- schen Wirtschaftsethik. Chr. Kaiser/Gütersloher Verlagshaus.
346 Seiten. 34,95 EUR

Die Ökonomie wird zu einer Leitwissenschaft. Im Alltagsleben drückt sich diese Entwicklung in einer Ökonomisierung aller Lebensbereiche aus. Welche Möglichkeiten gibt es, in das Reich der Ökonomie zu intervenieren? Die Ökonomin und Theologin Gotlind Ulshöfer greift eine am Gemeinwohl orientierte Konzeption von Ökonomie auf, die der ökologische Ökonom Herman Daly und der bedeutende Prozesstheologe John Cobb entwickelt haben. Wenn Gott und seine Welt ein sich entwickelndes Ganzes bilden, dann ist nicht Wirtschaftswachstum der zentrale Leitbegriff der Ökonomie, sondern das Wohl der Gemeinschaft. An die Stelle des Homo oeconomicus tritt ein Mensch, der in Gemeinschaft mit anderen lebt und nicht alles dem Kriterium der Nützlichkeit unterwirft. Behutsam kritisiert die Autorin den vagen Leitbegriff der Gemeinschaft, der nicht klar genug auf eine demokratische Gesellschaft hin ausgelegt werde. Interessant, da hier zu Lande kaum bekannt, ist der Kontext dieses wirtschaftsethischen Denkens in den US-amerikanischen protestantischen Kirchen. Die Autorin hat eine anspruchsvolle Arbeit vorgelegt, deren vorrangiger Wert darin besteht, den amerikanischen Diskurs zu vermitteln und zugänglich zu machen. Ihr Fazit: Wirtschaft darf nicht den Ökonomen überlassen werden, sondern braucht eine Ethik, die wirtschaftliches Handeln kritisch auf seine lebensweltliche Bedeutung befragt.

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