Die Folgen der Pfarreifusionen
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Sie seien eine große Chance für die katholische Kirche: die Fusionen von Kirchengemeinden zu Großpfarreien. Die Kirche sei auf diese Weise dabei, sich neu zu entdecken. Man solle nicht nur den Mangel sehen – die fehlenden Priester, den Schwund an Kirchenmitgliedern –, sondern nach vorne schauen. So heißt es offiziell. Doch wie sieht die Realität aus?
Die Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP) in Erfurt – eine Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz – hat jetzt eine kleine Bestandsaufnahme vorgelegt auf der Basis von Befragungen ehren- und hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in neun deutschen Bistümern.
Das Ergebnis: Begeisterung gibt es kaum. Die Beteiligten gehen eher »pragm
Paul Haverkamp 30.11.2015, 15:24 Uhr:
Alle Strukturmodelle, die auf den Priester als Gemeindeleiter fixiert sind, zerstören die christlichen Gemeinden in ihrem theologischen Kern. Damit die gemeinsame Mahlfeier Mittelpunkt gemeindlichen Lebens bleibt, müssen neue liturgische Formen entwickelt werden, die nicht auf das Amt fixiert sind, so wie dies z.B. das Diskussionspapier „Kirche und Amt“ der niederl. Dominikaner (2007) vorgeschlagen hat. Es gilt, die Eigenverantwortung der Gemeinden nach dem Subsidiaritätsprinzip zu stärken.
Neben dem Modell der niederl. Dominikaner möchte ich hinweisen auf das von Bischof Rouet in Poitiers praktizierte Modell der Gemeindeneuorganisationen.
Das bloße Zusammenlegen zum immer größeren Einheiten hält Rouet für keine zukunftsweisende Lösung. Rouet geht es nicht darum, die weniger werdenden Priester etwas anders zu verteilen – er sucht nach einem anderen Verständnis von Kirche am Ort und ein anderes Verständnis von der Rolle des Priesters.