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Eine Kirche voller Unterschiede

Katholische Ehen in Europa sind ganz etwas anderes als solche im Nahen Osten, Afrika oder in Mittelamerika. In manchen Teilen der Welt werden nach wie vor Ehen von Verwandten arrangiert. Die Synode soll dennoch Regeln entwickeln, die überall für Katholiken gelten. Eine Herkulesaufgabe
von Thomas Seiterich vom 23.10.2015
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Papst Franziskus in diesen Tagen im Gespräch mit Bischöfen aus aller Welt: Die konservative Phalanx einiger Mitbrüder macht ihm schwer zu schaffen. Er versucht's mit Umarmungsstrategie. Ob das nützen wird? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
Papst Franziskus in diesen Tagen im Gespräch mit Bischöfen aus aller Welt: Die konservative Phalanx einiger Mitbrüder macht ihm schwer zu schaffen. Er versucht's mit Umarmungsstrategie. Ob das nützen wird? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
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Für den sympathischen Jerusalemer Patriarchen Fouad Twal ist klar: Um scheiternde oder gescheiterte Ehen muss sich sich der Bischof kümmern. Denn in einem Teil der politisch zerrissenen Region, für die der jordanische Beduine Twal zuständig ist, gibt es keine zivile Ehe und keine Scheidung vor dem staatlichen Gericht. Man stelle sich solche Verhältnisse einmal in Deutschland, Österreich oder der Schweiz vor!

In den katholischen Gemeinden Jordaniens, Palästinas, Israels und Zyperns gibt es praktisch keine wiederverheirateten Geschiedenen. Und die Zahl der römisch-katholischen Gläubigen ist in der nahöstlichen Diözese von Fouad Twal so überschaubar, dass der Bischof jede Familie kennt – und folglich auch helfend eingreifen kann, wenn es gefährlich knirscht im Getriebe einer arabisch-katholische

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