Zur mobilen Webseite zurückkehren

Martha Heizer exkommuniziert

Die Vorsitzende der Bewegung »Wir sind Kirche« in Österreich ist exkommuniziert. Martha Heizer und ihr Mann Gert hatten bereits vor Jahren öffentlich gemacht, dass sie immer wieder Messen ohne einen Priester feiern. Das Bistum Innsbruck hatte daraufhin ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Nun stellte das Diözesangericht offiziell fest, dass sich beide selbst aus der Kirchen-Gemeinschaft ausgeschlossen hätten
von Britta Baas vom 22.05.2014
Artikel vorlesen lassen
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Entschieden habe letztlich nicht der Vatikan, sondern das kirchliche Gericht der Diözese, zu der Martha und Gert Heizer gehören. Das teilte der Spreche der Diözese Innsbruck, Michael Gstaltmeyr, mit. Man könne nicht von einer Exkommunikation durch Rom sprechen, weil faktisch eine »Selbst-Exkommunikation« vorliege, die nun lediglich noch einmal offiziell durch die Kirche bestätigt werde.

Exkommunizierte Katholiken sind von zahlreichen Gemeinschaftserlebnissen der Kirche ausgeschlossen, unter anderem dürfen sie nicht mehr die Kommunion empfangen. Sie bleiben aber – qua Taufe – Mitglied ihrer Kirche.

Martha und Gert Heizer weigerten sich österreichischen Presseberichten zufolge, die offizielle Exkommunikationsurkunde entgegen zu nehmen. Zwar habe sie eine solche Entschei

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Peter Drechsler 23.05.2014, 17:58 Uhr:
Schaut so das ‚neue Gesicht‘ der Kirche aus? Einen Menschen, eine wirklich gläubige Frau, mit dem Bannfluch zu belegen (wie im Mittelalter), nur weil sie es gewagt hat, im privaten Kreis mit Jeshuas Worten Brot und Wein an ihre Freunde und Freundinnen weiterzugeben, ist so etwas von absurd, dass man an den großartigen Worten des Bischofs Franziskus wirklich zweifeln muss: leere Worthülsen, leere Versprechungen. Frau Martha Heizer hat sich ihr Leben lang für ein Miteinander innerhalb der Kirche eingesetzt und so wird ihr gedankt? Eine Schande und auch eine nicht zu überbietende Lächerlichkeit, wie die römische Kirche in diesem Fall reagiert hat. Die einzige richtige Reaktion ist: Nicht einmal negieren. Weiter machen, um den Geist von Jeshuas Ideen weiterleben zu lassen.

Paul Haverkamp 22.05.2014, 20:20 Uhr:
Prof. W. Böckenförde formulierte einst:

„In ihrer Rechtsgestalt, …. präsentiert sich die Kirche als ein Ort sakral begründeter Herrschaft, in der christliche Freiheit zu Gehorsam wird..Kurz gefasst lautet die Formel: Christliche Freiheit erfüllt sich im Gehorsam.“

Die Amtskirche versteht einfach nicht, dass mit Jurisdiktionsbeschlüssen innerkirchliche Konflikte nicht zu lösen sind.

Die zu konstatierende Dominanz des Rechts in der Kirche verdunkelt ihre spirituell-menschliche Dimension und ignoriert Kirche als Nachfolgegemeinschaft von radikal gleichgestellten Menschen, die sich der Botschaft des Jesus aus Nazareth verpflichtet wissen. Das Kirchenrecht droht zum Gefängnis für den Geist Gottes zu werden, der in der Kirche in all(!) seinen Mitgliedern lebt. Eine papalistisch strukturierte Ständekirche mit einer Priorisierung der Kleriker gegenüber den Laien ist heute nicht mehr vermittelbar und gehört deshalb abgeschafft.


Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0