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Typisch Karl Lehmann

Der frühere Mainzer Bischof Karl Lehmann ist am Sonntag im Alter von 81 Jahren gestorben. Typisch war für ihn seine Rolle als Brückenbauer und Türöffner, der zwischen deutschen Katholiken und Rom vermittelte. Aber auch sein Engagement im Zweiten Vatikanischen Konzil, das ihn geprägt hat. Eine persönliche Erinnerung an Karl Lehmann
von Thomas Seiterich vom 12.03.2018
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Er war ein humorvoller Theologe und Seelsorger: Der frühere Mainzer Bischof Karl Lehmann ist am 11. März gestorben (Foto: pa/Roessler)
Er war ein humorvoller Theologe und Seelsorger: Der frühere Mainzer Bischof Karl Lehmann ist am 11. März gestorben (Foto: pa/Roessler)
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Ich begegnete Karl Lehmann an der Universität in Freiburg, es war 1977, bei einer Prüfung im Fach Theologie. Lehmann lachte viel. Er wich vom Reglement souverän ab und erzählte aus der Zeit, als er selber 22 Jahre alt war.

Damals begann er sein Studium der Philosophie und Theologie, erst in Freiburg, dann in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana. 1963 wurde Lehmann zum Priester geweiht und nahm von 1962 bis 1965 als Mitarbeiter des bekannten Theologen Karl Rahner am Zweiten Vatikanischen Konzil teil.

Es war die Zeit des großen katholischen Aufbruchs. Und, typisch Karl Lehmann, der Mittzwanziger war mittendrin. Der Saal der deutschen Gemeinde »Anima« an der römischen Piazza Navona diente allabendlich als Feldlager für die progressiven Konzilsväter. Es war der j

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