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Schaut nicht beim Loben stets nur nach oben

Der Aufbruch 1968 rüttelt Christen und Kirchen rund um den Globus auf: Sie entdecken den Revolutionär Jesus
von Thomas Seiterich vom 11.07.2008
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Rudi Dutschke sprengt kurz vor Beginn des Jahres 1968 mit einem Go-in den gutbürgerlichen Weihnachtsgottesdienst in der Westberliner evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Als er zu einer Predigt über den Vietnamkrieg anhebt, greift ein Kirchgänger zum Schirm und schlägt Dutschke nieder.

Dutschke, der aus entschieden evangelischen Verhältnissen in der DDR stammt, findet im Revoltejahr 1968 einen persönlichen Seelsorger. Der heißt Helmut Gollwitzer. Er lehrt an der Freien Universität in Berlin evangelische Theologie und prägt Sätze wie: »Sozialisten können Christen, Christen müssen Sozialisten sein.« Der politische Protestant Gollwitzer bleibt dem linksradikalen Protestanten Dutschke treu bis zum frühem Tod im Jahr 1979. Dutschke fällt den Folgen des Mordanschlags eines von der Springer-Presse aufgehetzten jungen Hilfsarbe

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