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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2022
Der Inhalt:

Hilfe für Obdachlose
»Auch Zuneigung ist ein Geschenk«

Claudia Cyriacus arbeitet in einer Teestube für Obdachlose in München. Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber Menschen auf der Straße. Sie wirbt um Verständnis für sie.
von Isa Hoffinger vom 02.12.2022
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Zuhören und Unterstützung anbieten: Es geht darum, eine Beziehung zu den Obdachlosen aufzubauen, damit diese Hilfe überhaupt annehmen können. (Foto: Getty Images / iStockphoto / fizkes)
Zuhören und Unterstützung anbieten: Es geht darum, eine Beziehung zu den Obdachlosen aufzubauen, damit diese Hilfe überhaupt annehmen können. (Foto: Getty Images / iStockphoto / fizkes)
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Mich stört, wenn Menschen Vorurteile haben. Beispielsweise gegenüber Obdachlosen oder Menschen mit Alkoholproblemen. Viele Menschen trinken, weil sie schlimme Erlebnisse hatten. Gewalt in der Kindheit, Trennungen, Kündigungen. Und wissen Sie, wie schnell man obdachlos wird? Eine junge Frau zieht mit ihrem neuen Partner zusammen, gibt ihre eigene Wohnung auf. Nach einem Streit verlässt sie seine Wohnung, und schon steht sie ohne Dach über dem Kopf da. In Großstädten kann die Wohnungssuche Monate dauern. Jeder kann obdachlos werden. Solche Schicksale begegnen mir oft in der Teestube »komm«. Als ehrenamtliche Helferin habe ich dort 2018 angefangen, inzwischen bin ich fest angestellt.

In der Teestube können sich Obdachlose den ganzen Tag aufhalten. Sie bekommen etwas zu essen und zu trinken,

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