Umsonstladen
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Zwei türkise Badteppiche zieht die Frau aus ihrem Einkaufstrolley. »Kann ich die hier abgeben?«, fragt Lydia Hedtler und reicht sie über die Theke des Umsonstladens. Ursprünglich hatte sie die Matten für ihre Enkelin gekauft, aber die hatte dann schon welche. Seitdem liegen sie bei ihr im Schrank. »Ich will nichts dafür haben, aber zum Wegschmeißen sind sie zu gut«, sagt Hedtler. Marla Schuster vom Team des Frankfurter Umsonstladens begutachtet die Badteppiche und nickt. Schon greift eine andere Frau nach den Vorlagen, lächelt dankend und schiebt sie in ihre Tasche. Bezahlen muss sie dafür nicht. In der »Teilerei« gibt es alles umsonst.
Auf den ersten Blick erinnert der Laden an ein vollgestopftes Wohnzimmer. Ein Sofa steht dort, das Regal ist mit Gläsern und Geschirr gefüllt, daneben stapeln si
Ulrich Herzau 25.10.2024:
Die Idee von dem Umsonstladen und vor allem dessen aktive Durchführung durch die beiden Studenten in Frankfurt ist genauso fantastisch wie naheliegend. Etwas abgewandelt hatte ich sie auch schon. Und zwar könnte es doch sehr dezentral überall in der Stadt und in Siedlungen verteilt Einrichtungen geben, zu denen ein jeder Dinge bringen kann, die nicht mehr benötigt werden, aber durchaus anderen noch Freude bringen können. Dies könnte beispielsweise auch eine Garage sein. Der Faktor Diebstahl fällt hier de facto weg. Dinge die nichts kosten, lassen sich nur schwerlich klauen. Der Mehrwert für alle wäre sicherlich riesig und der Umwelt täte es auch mehr als gut. Aus dieser Grundidee ließe sich sicherlich noch viel mehr entwickeln. Nur angefangen werden muss es halt.