Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2023
Der Inhalt:

Trauer
»Der Mutterverlust steht über allem«

Ein Anruf und die ganze Welt wankt. Der Tod ihrer Mutter ist der größte Verlust im Leben der Dichterin Nora Gomringer. Hier erzählt sie sehr persönlich, wie man mit der Trauer weiterlebt.
von Nora Gomringer vom 03.01.2024
Artikel vorlesen lassen
Nora Gomringer, geboren 1980, ist Lyrikerin. Sie lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia leitet. Ihre Eltern sind Nortrud und Eugen Gomringer. (Foto: Judith Kinitz)
Nora Gomringer, geboren 1980, ist Lyrikerin. Sie lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia leitet. Ihre Eltern sind Nortrud und Eugen Gomringer. (Foto: Judith Kinitz)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die Geschehnisse des Tages, an dem ich vom Tod meiner Mutter erfuhr, sind mir alle noch präsent. Wie ich etwa am Morgen bei herrlichem Sonnenschein die von einem Klinikaufenthalt zurückgekehrte Nachbarin mit einem Kranz für ihre Haustür überraschen wollte und ich so leichten Herzens war, dass ich auch einen Granatapfel dazu kaufte. Wie ich mich fröhlich in der Fußgängerzone und am Markt tummelte, wie ich über die Obere Brücke und unter dem Alten Rathaus hindurch eine Abkürzung nahm, die mich an die Ecke zum Sonnenplätzchen führte und wie dort mein Handy klingelte und nun an dieser einen Stelle 100 Realitäten oder 100 Realitätsschichten auf- und ineinander kollabieren wollten. Ich starrte auf einen Fleck an der Wand und hörte meinen Bruder mich sanft mahnen, nun tapfer zu sein.

Etwa drei Monate m

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0