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Braucht es einen Bildungskanon?

Nein, meint der Autor Bertrand Stern. Jeder verordnete Kanon ist willkürlich – und kontraproduktiv. Bildung, die verordnet wird, erzeugt Abwehr. Er antwortet auf Thomas Kerstan, der für einen Bildungskanon plädiert hat. Ein Beitrag aus unserer Debattenreihe Streitfragen zur Zukunft
von Bertrand Stern vom 30.10.2018
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Bertrand Stern widerspricht der Forderung nach einem Bildungskanon, schon jetzt gebe es viel zu viel Druck in der Schule. Er stellt dem die Idee des»Frei-sich-Bildens« entgegen und plädiert für eine Kultur des Vertrauens in die menschliche Neugier. (Fotos: pa/Frank Sommariva; www.bertrandstern.de)
Bertrand Stern widerspricht der Forderung nach einem Bildungskanon, schon jetzt gebe es viel zu viel Druck in der Schule. Er stellt dem die Idee des»Frei-sich-Bildens« entgegen und plädiert für eine Kultur des Vertrauens in die menschliche Neugier. (Fotos: pa/Frank Sommariva; www.bertrandstern.de)
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Allenthalben zu vernehmen sind Klagen über die »schlechte Schule« und ihre unzumutbaren Missstände, über zu große Klassen, über eine versagende Schülerschaft, über unbrauchbare Arbeitskräfte, über zu hohe Ausgaben dafür, dass diese ineffiziente Schule so viele Menschen ohne Bildung entlässt ... Schulkritik ist so alt wie die Schule selbst, und beide sind ein Dauerbrenner in aufgeregten Diskussionen, die jedoch nur Symptome anprangern. Dabei geht es in Wirklichkeit um ein viel tiefer liegendes Drama: Dass junge Menschen in der Schule diszipliniert und abgerichtet werden; der Zwang – und ihre Auflehnung dagegen – hat teilweise traumatische Folgen. Das Phänomen ignorieren? Sich achselz

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Schlagwörter: Schule Bildung Identität
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