Sophie Scholl
»Dann muss es eben eine Frau tun!«
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Das Leben von Helden verläuft keineswegs immer so geradlinig, wie es später in den Lesebüchern steht. Das gilt auch für Sophie Scholl, deren 100. Geburtstag am 9. Mai begangen wird. Der Name der Studentin, die als Widerstandskämpferin von den Nazis hingerichtet wurde, ziert Schulen und Straßen in ganz Deutschland. Aber sie war nicht das fromme, biedere Mädchen, als das sie bis heute häufig gezeichnet wird.
Tatsächlich: In der Familie des liberal und pazifistisch denkenden Ulmer Wirtschaftsprüfers Robert Scholl waren dessen Kinder anfangs hell begeistert von den Nationalsozialisten. »Mit Leib und Seele gehöre ich Hitler«, schrieb die sechzehnjährige Tochter Inge in ihr Tagebuch. Ihr Bruder Hans hing in seinem Zimmer ein Hitlerbild auf, das der Vater jeden Abend wütend in eine Schublade verbannte.