Welt-AIDS-Tag
»Das alte Bild von HIV sollte aus den Köpfen raus«
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Herr Schützenberger, Sie leben seit über dreißig Jahren mit dem HI-Virus. Wie war es damals für Sie, zu erfahren, dass Sie infiziert sind?
Thomas Schützenberger: Das war im Januar 1989, da war ich noch Student. Ich war nicht überrascht, weil mein damaliger Freund einen Monat zuvor ein positives Ergebnis bekommen hatte. Da war mir klar, dass ich ebenfalls HIV-positiv bin. Die Jahre nach der Diagnose waren sehr schlimm für mich. Ich ging zur Positiven-Gruppe der örtlichen Aidshilfe, das war ein furchtbares Erlebnis. Die Menschen dort haben sich nur über Krankheit und Tod unterhalten. Ich dachte: Ich bin noch nicht krank, ich will auch nicht sterben. Und wenn ich sterbe, möchte ich vorher etwas erlebt haben. Natürlich wollte ich mich auch hinter der Normalität verstecken. Zur d