Das Guttenberg-Trauma
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Im Umgang mit Plagiaten in wissenschaftlichen Texten lähmen sich die Hochschulverwaltungen inzwischen selbst. Sie legen die gleichen Maßstäbe an, unabhängig davon, wann eine Dissertation entstanden ist. Vor drei Jahrzehnten, als Bildungsministerin Schavan promovierte, machte das Verfassen einer Doktorarbeit erheblich mehr Mühe – es gab weder Schreibcomputer noch das Internet.
Das waren noch Zeiten, als lustige Bücher aus akademischen Abschlussarbeiten »unserer Eliten« zitierten, sich amüsierten über den schwerfälligen Duktus eines wichtigen Politikers, der als Endzwanziger eine juristische Fachbetrachtung abzuliefern hatte! Aus dem Spaß ist, wie der Fall Annette Schavan zeigt, inzwischen karrieregefährdender Ernst geworden. Man muss nicht die Positionen der christdemokratischen Politikerin te
Hanna Leinemann 23.01.2013, 13:50 Uhr:
Sie beschreiben die Arbeitsweise in den 80er Jahren; die galt aber nicht nur für Frau Schavan, sondern für alle. Dafür wurden auch Konzepte geschrieben, überarbeitet, berichtigt - und zum Schluß ins Reine geschrieben, meist von besonderen Schreibkräften. - Soweit, so gut, berechtigt das dazu, wissenschaftlich eventuell nicht korrekt gehandelt zu haben? Darf man das heute, wo bessere Prüfmöglichkeiten bestehen, nicht überprüfen? - Die Uni Düsseldorf hat überprüft und ein Verfahren eingeleitet, weil sie nicht klar und deutlich sagen konnte, daß keine Plagiate vorliegen. Das ist nicht unerheblich. - Frau Schavan müßte sich doch auch im Bewußtsein ihres Könnens als eine gestandene Wissenschaftlerin einer Podiumsdiskussion stellen können. Davon habe ich nichts vernommen. - Verbleibt für mich: in ihrer heutigen Stellung als Ministerin zu wenig Substanz; dabei entscheidet sie über die Vergabe von Forschungsgeldern und die Zielrichtung von Bildung. -