Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur

Ausstellungstipp
Der Alltag ist voller Poesie

Der US-Künstler Noah Davis malte die Welt der Schwarzen Amerikaner jenseits der üblichen Klischees. Seine Alltagsszenen wirken wie eigene Erinnerungen.
von Alicia Rust vom 14.10.2024
Artikel vorlesen lassen
Die Dunkelheit ausleuchten: Manche Werke von Davis wirken traumartig, wie das Gemälde »Painting for My Dad« (2011). (© Noah Davis, Rubell Museum)
Die Dunkelheit ausleuchten: Manche Werke von Davis wirken traumartig, wie das Gemälde »Painting for My Dad« (2011). (© Noah Davis, Rubell Museum)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Ausstellung. Noah Davis bannte alltägliche Szenen in pastelligen Ölfarben auf die Leinwand: Menschen in einem öffentlichen Schwimmbad, ein Mann, der Zeitung liest, ein Mädchen in einem goldenen Kostüm. Sie scheinen derart alltäglich, dass sie oft wie eigene Erinnerungen wirken. Ein Effekt, den der Ausnahmekünstler wohl kalkuliert hat. Im Jahr 2015 verstarb Davis im Alter von nur 32 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Die Inspiration für seine Gemälde fand er in fotografischen Flohmarktfunden, in Magazinen oder in US-Realityshows über Schwarze Amerikaner. Der Künstler ist selbst Schwarz und wuchs in einem privilegierten Elternhaus in Los Angeles auf. Davis hätte Kunst studieren können, umgeben vom schützenden Kokon des Wohlstands. Doch er hatte die Vision, auch weniger begüterten Mitmenschen einen Weg in die Welt der Kunst zu ebnen. Er wollte hochkarätige Kunst und Kultur in jenes Umfeld bringen, in dem die Menschen normalerweise nicht den Weg in Kunstmuseen fanden. Deshalb gründete er im Jahr 2012 das »Underground Museum« im berüchtigten Stadtteil Arlington Heights. Neben den Kunstausstellungen bietet es kostenlose Workshops, eine Bibliothek und Yogakurse für interessierte Anwohner. Zum Museum gehörte außerdem ein malerischer Garten. Für das ambitionierte Museum und das Gemeindezentrum verwandte Davis sein gesamtes Erbe. Als Künstler verfolgte er das Ziel, die Welt der Schwarzen Amerikaner jenseits der üblichen Klischees von Armut, Drogen und Kriminalität darzustellen. Das Ergebnis sind Bilder voller Poesie. 60 dieser Werke sind nun im Kunsthaus »Das Minsk« in Potsdam zu sehen – in der bislang größten Werkschau eines Künstlers, dessen Werke erst nach seinem Tod Spitzenpreise erzielten.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0