Kino
Der Mensch im Esel
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Nein, eigentlich ist »Eo« kein religiöser Film. Und doch mäandert er in metaphysischen Tiefen, die auch »eine leise biblische Komponente« bergen, wie Regisseur Jerzy Skolimowski sagt. Der Film des 84-jährigen Polen ist vieldeutig, leise, erstaunlich. Und verstörend.
Die eigentliche Handlung ist schnell erzählt: Der Zirkusesel Eo muss wegen Schulden des Betreibers und Protesten von Tierschützern weggegeben werden. Zum Leidwesen seiner Betreuerin Magda, die mit Eo unter dem Namen »Kassandra« auftrat, gelangt Eo zunächst auf eine Farm, in der Esel zur Therapie von Kindern eingesetzt werden. Doch nach einem Besuch Kassandras und ihrer »Liebeserklärung« an ihn macht sich Eo nächtens aus dem Staub. Eine Odyssee über mehrere Stationen von Polen bis nach Italien beginnt, mit unheimlichen Begegnungen, na