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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2023
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Helga Schubert

In einem literarischen Tagebuch erzählt die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin von sich und ihrem pflegebedürftigen Mann. Und von der Liebe.
von Barbara Tambour vom 09.06.2023
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(Foto: istockphoto/clu)
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Buchtipp. Morgens reicht sie ihrem Mann den Zahnputzbecher mit warmem Wasser und zum Ausspucken einen leeren Joghurtbecher. Sie schlägt sein Deckbett zurück und leert den Beutel des Blasenkatheters. Die Ich-Erzählerin versorgt ihren betagten Ehemann Derden. Er ist weit über 90, nur mit Anstrengung schafft er es vom Pflegebett in den Rollstuhl. Seit 58 Jahren sind sie zusammen. »Zwei alte Liebesleute.«

Die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert erzählt wenig verklausuliert von sich selbst und ihrem Mann, dem Psychologen und Maler Johannes Helm. Im Buch nennt sie ihn Derden – der, den ich liebe. Sie beschreibt den Pflegealltag und die Liebe zu ihrem Mann. Die Handlung mäandert zwischen dem Heute, in dem sie abends das Babyphone anstellt, um Derden nachts z

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