Romantik
Die Romantik in uns
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Als Jeanne acht Jahre alt war, wanderte sie mit ihrem Opa oft durch die Weinberge an der Mosel. Sie setzten sich auf eine Bank und schauten ins Tal: auf den gewundenen Fluss, die grün bewaldeten Hügel, die Klosterruine, die Wolkenspiele von Licht und Schatten. »Hach, ist das romantisch«, seufzte der Opa dann. »Opa, sag nicht dieses Wort!«, rief Jeanne. Romantisch – das waren doch diese Paare, die sich so verliebt anglotzten, wie in den Rosamunde-Pilcher-Filmen, die ihre Eltern immer guckten, während sie sich bei leidenschaftlichen Kussszenen peinlich berührt die Augen zuhielt. Igitt.
Auch mancher Erwachsene rümpft die Nase: Pah, Romantiker, diese Leute, die ihren Verstand an der Garderobe abgeben, um in ein kuscheliges Gefühl zu schlüpfen. Andere suchen genau das in Romantik-Hotels, beim Händche