Romantik
Die Romantik in uns


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Als Jeanne acht Jahre alt war, wanderte sie mit ihrem Opa oft durch die Weinberge an der Mosel. Sie setzten sich auf eine Bank und schauten ins Tal: auf den gewundenen Fluss, die grün bewaldeten Hügel, die Klosterruine, die Wolkenspiele von Licht und Schatten. »Hach, ist das romantisch«, seufzte der Opa dann. »Opa, sag nicht dieses Wort!«, rief Jeanne. Romantisch – das waren doch diese Paare, die sich so verliebt anglotzten, wie in den Rosamunde-Pilcher-Filmen, die ihre Eltern immer guckten, während sie sich bei leidenschaftlichen Kussszenen peinlich berührt die Augen zuhielt. Igitt.
Auch mancher Erwachsene rümpft die Nase: Pah, Romantiker, diese Leute, die ihren Verstand an der Garderobe abgeben, um in ein kuscheliges Gefühl zu schlüpfen. Andere suchen genau das in Romantik-Hotels, beim Händche
Illusion mit Wirkung: Mariele Neudecker schafft Glasvitrinen mit Landschaften aus Kunststoff. Die Motive beziehen sich oft auf die Romantik. »And Then The World Changed Colour: Breathing Yellow« (2019) ist inspiriert vom neuromantischen Maler Harald Sohlberg
Das Ausstellungsprojekt »Wälder. Von der Romantik in die Zukunft« ist bis zum 11. August im Deutschen Romantik-Museum, im Museum Sinclair-Haus und im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main zu sehen; www.waelder-ausstellung.de
