Kolumne Von Peter Otten
Ein Seelsorgehund namens Greta
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Ich habe niemals einen Hund gewollt. Regelmäßig kam meine Frau mit diesem Gedanken um die Ecke. Hat mir Bilder von bezaubernden Kurzhaarcollies und treuherzigen Doodeln auf ihrem Handy gezeigt. Aber ich verharrte im Dauerkopfschüttelmodus. Hund und Urlaub? Hund und Arbeit? Gassi gehen im Regen? Nasser Hund schüttelt sich, mich und die Bude nass? Hund in der Kirche? Nänä, auf keinen Fall. Tja. Ostern vor vier Jahren bin ich morgens aufgewacht und habe zu meiner Frau gesagt: »Okay, holen wir uns einen Hund. Es ist unmöglich, gegen deinen Herzenswunsch anzuleben.«
An diesen Moment denke ich oft zurück. Zum Beispiel dann, wenn Greta sich vor mich hinhockt und mich mit ihren Kaffeebohnenaugen anschaut. Sie schaut mich nicht einfach so an. Sie liest mein Gesicht. In meinem vollgestopften Hirn, in mein