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Seit Mai lebe ich in dem kleinen siebenbürgischen Dorf Caþa. Von Anfang an hat mich die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Lebensweisen beeindruckt: Am Morgen geht ein Hirt durchs Dorf und knallt laut mit der Peitsche. Das ist das Zeichen, dass Kühe und Pferde auf die Straße gelassen werden können. Auf dem Rückweg treibt er die Tiere vor sich her; aus einer anderen Richtung kommt ein zweiter Hirt mit einer Herde Kühe, die er bereits gemolken hat. Gemeinsam treiben sie die Tiere, ungefähr 130 Stück, auf die Weide. Am Abend kehren sie zurück.
Das war vor 50 Jahren kaum anders. Aber heute haben die Hirten Handys, und an allen Häusern hängen Satellitenschüsseln für den Fernsehempfang. Menschen, die in ihren Häusern kein fließendes Wasser haben, sondern sich jeden Eimer aus dem Brunnen hochziehen