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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2024
Der Inhalt:

Die Erinnerung an Auschwitz
»Hier muss man auf die Stimme dieser Erde hören«

Manfred Deselaers lebt seit 33 Jahren »am Rande von Auschwitz«. Er spürt, dass seine Anwesenheit als deutscher Priester dort für die Menschen wichtig ist. Das Wort »Vergangenheitsbewältigung« sieht er kritisch: »Alleine lässt sich da gar nichts bewältigen.«
von Barbara Tambour, Anne Strotmann vom 27.01.2024
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Manfred Deselaers, geboren 1955, arbeitet am katholischen »Zentrum für Dialog und Gebet« in Oswiecim. (Foto: KNA/Sebastian Nycz)
Manfred Deselaers, geboren 1955, arbeitet am katholischen »Zentrum für Dialog und Gebet« in Oswiecim. (Foto: KNA/Sebastian Nycz)
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Publik-Forum: Herr Deselaers, Sie sind seit 33 Jahren Priester »am Rande von Auschwitz«. Was tun Sie dort?

Manfred Deselaers: Ich sage immer: Ich sitze hier rum, und der Rest ergibt sich von allein.

Ist das nicht etwas tiefgestapelt?

Deselaers: Nein, weil der Rest gar nicht so wenig ist. Der Ansatz ist mir wichtig: Nicht ich mache das Programm, sondern der Ort, die Erinnerung an Auschwitz. Hier muss man auf die Stimme dieser Erde hören. Und dann darüber nachdenken, ins Gespräch kommen, es ins Gebet nehmen. Ich begleite das.

Wie kamen Sie an diesen Ort?

Deselaers: Nach dem Abitur war ich mit der Aktion Sühnezeichen i

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