Das Leib-und-Seele-Gespräch
Im Schatten des Schnellen Brüters
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Publik-Forum: Herr Peters, Ihr neues Buch, der »Dorfroman«, dreht sich um den Bau des Schnellen Brüters in Kalkar. Wie kommen Sie jetzt, nach über vierzig Jahren, auf dieses Thema?
Christoph Peters: Ich bin in Kalkar geboren, der Schnelle Brüter stand in Sichtweite meines Elternhauses. Mein Vater war ein starker Befürworter des Baus, weil er sich davon Fortschritt für die strukturschwache Gegend am Niederrhein und eine größere Freiheit für die armen Landarbeiter versprach, die total abhängig von den Großbauern waren. Dagegen habe ich mich als Jugendlicher den Atomkraftgegnern angeschlossen, im Melkstall gegenüber von dem geplanten Atommeiler. Das war natürlich eine Zerreißprobe. Es hat Zeit gebraucht, bis ich genug Abstand hatte, um darüber zu schre