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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Maria Montessori
Licht und Schatten der Maria Montessori

Ein aktueller Kinofilm feiert Maria Montessori als Ikone der Reformpädagogik und feministische Heldin. Die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Seichter kritisiert in einem neu erschienenen Buch die naive Sicht auf sie.
von Anne Strotmann vom 26.03.2024
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Als kinderliebe Pädagogin verkitscht? Die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Seichter meint, Montessori habe sich vor allem zur Imagepflege gern mit Kindern fotografieren lassen, wie auf diesem Bild, das in den 1940er Jahren in einer englischen Montessori-Schule entstand. (Foto: pa/ap)
Als kinderliebe Pädagogin verkitscht? Die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Seichter meint, Montessori habe sich vor allem zur Imagepflege gern mit Kindern fotografieren lassen, wie auf diesem Bild, das in den 1940er Jahren in einer englischen Montessori-Schule entstand. (Foto: pa/ap)
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Schon in den ersten fünf Minuten des Films wird einem entwicklungsverzögerten Kind ein Tuch über den Kopf geworfen, um es verschämt vor den Blicken der Nachbarn zu verbergen. Bisher hat sich die Großmutter um Tina gekümmert, doch nun wird sie der entsetzten Mutter vor der Tür abgeladen. Tinas Mutter Lili d’Alengy ist eine Pariser Edelkurtisane, schämt sich für das Kind und will es schnell wieder loswerden. Sie fährt nach Rom und trifft auf Maria Montessori, die dort eine Einrichtung für solche Kinder betreibt.

Der Film »Maria Montessori« ist vor allem eine feministische Heldinnengeschichte, im französischen Original trägt er den Titel »La nouvelle femme«, die neue Frau. Eine bemerkenswerte und moderne Frau war die historische Maria Montessori (1870-1952) zweifellos. Sie gehörte zu den ersten Fra

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