Maskenspiel
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... und jeder Jecken-Club der Region mich anruft. Meist mit den verlockenden Worten: »Unsere männlichen Funkenmariechen dürfen Sie auf keinen Fall verpassen. Außerdem sind Sie doch selbst so’n komischer Vogel. Wollen Sie nicht direkt in die Bütt? Ist fast das Gleiche wie sonntags auf der Kanzel.« Was – im Prinzip – ja stimmt.
Nur weiß ich nie, als was ich gehen soll. Mal ganz im Ernst: Als was kann ein Pfarrer, den alle im Ort kennen, sich verkleiden, ohne lächerlich auszusehen? Also steh ich jedes Jahr da: Cowboy? Zu unkreativ. Samurai? Zu militant. Troubadour? Zu nah an der Inquisition. Zauberer? Geht gar nicht. Jesus? Wofür hält der sich? Meine Familie ist mir bei der Entscheidung übrigens keine große Hilfe. Mein Sohn meinte trocken: »Geh doch als Monster, da sparst du dir das Kostüm!« Sei
Ivo Krieg 15.02.2015:
Es ist immer passend als Narrenspiegel zu gehen. Auch als aktuelle Todsünde passt immer.
Eine Religion, die sich "auf die Schippe nimmt" weist auf Gott hin und bleibt zugänglich.
Ich verkleide mich jedesmal so das Lachen und Nachdenken zusammenfallen.