Patti, meine Punk-Poetin
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Ich war vierzehn, später wurde ich siebzehn. Im Rückblick verschwimmen diese Jahre in einem Nebel aus Liebeskummer, Bier und jugendlicher Verzweiflung. Meine Eltern ließen sich scheiden, die Schule war eine Qual, und das wirkungsvollste Mittel, all der bleiernen Ödnis zu entfliehen, war Musik: eine legale Droge, die wachmachen und beruhigen konnte, berauschen, betäuben und trösten.
Tatsächlich kann ich mich nicht genau erinnern, wann und wie ich Patti Smith entdeckt habe. Als 1975 ihr Jahrhundertalbum »Horses« erschien, war ich zu jung und wusste gerade mal, dass es die Beatles gegeben hatte. Auch »Radio Ethiopia« habe ich verpasst. Erst als 1978 »Easter« erschien, die Platte, die ihren größten Hit »Because the Night« enthält, war ich musikalisch in der Gegenwart angekommen: Patti Smith klang