Streit um Nobelpreisträger Peter Handke
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit. Hatten die Mitglieder des Nobelpreiskomitees das bedacht, als ihre Wahl auf den österreichischen Dichter Peter Handke fiel? Lange hat keine Preisverleihung so heftige Kontroversen ausgelöst wie diese. In Artikeln, Tweets und Videos überbieten sich Kritiker mit heftigen Anklagen: Handke habe den Völkermord verteidigt, er sei ein Genozidleugner und Diktatoren-Freund, und außerdem habe er seine Frau geschlagen. Abgesehen davon, dass es kaum möglich ist, etwas gleichzeitig gutzuheißen und zu leugnen, erwecken manche Wortmeldungen den Eindruck, dass ihre Verfasser Handkes Bücher nie gelesen haben, sondern sich immer wieder derselben – oft aus dem Zusammenhang gerissenen – Zitate bedienen. Das war schon so, als Handke den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf bekommen sollte,
Georg Lechner 05.11.2019, 08:18 Uhr:
Srebrenica ging auf das Konto der bosnischen Klerikalfaschisten Karadzic und Mladic (später in Zusammenhang mit dem Attentäter von Christchurch zu sehen). Ihre Waffen dürften sie eher aus westlichen Quellen erhalten haben, wie der Bericht der US-Militärzeitschrift "Defense Foreign Affairs Strategic Policy" vom 21.12.1992 nahelegt.
Georg Lechner 28.10.2019, 20:30 Uhr:
Nicht nur Handke war empört über den Versuch, Milosevic zum Alleinschuldigen zu stempeln. Auch Alice Mahon, die letzte Zeugin im Prozess vor dem Tod von Milosevic, räumte in ihrer Aussage vor dem Tribunal mit der gängigen Lügenpropaganda auf und stellte klar, dass es das angebliche Massaker von Racak (die offizielle Begründung für den Krieg gegen Serbien) gar nicht gegeben hat und obendrein die Kriegsvorbereitungen längst begonnen hatten (was auch durch die Analyse von Heinz Loquai in der FAZ vom 25.9.1998 belegt ist).
Hier die Dokumentation des letzten Prozesstages in Den Haag: https://www.icty.org/x/cases/slobodan_milosevic/trans/en/060301IT.htm
Mahon benennt darin auch die fehlenden Sanktionen gegen das Führen des völkerrechtswidrigen Krieges von 1999 als Türöffner und Ermutigung für die weiteren imperialen Kriege gegen Afghanistan, den Irak usw.
Siehe auch: https://www.derstandard.at/story/2000101791505/vor-20-jahren-log-die-nato-im-kosovo-krieg