Marina Abramovic Ausstellung
Reisebegleiterin ins Innere
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Alles ist dunkel im Raum des Belgrader Studentski Kulturni Centar, in dem sich eine junge Frau in die Mitte eines großen fünfzackigen Sterns aus Holz legt. Zuvor hat sie sich vor Publikum ihre langen, dunklen Haare abgeschnitten, sich die Finger- und Fußnägel gekürzt. Wie eine Opfergabe wird sie diese in das Feuer werfen, mit dem sie das benzingetränkte Pentagramm in Brand setzt. Umgeben von züngelnden Flammen bleibt sie mit ausgebreiteten Armen und Beinen dort liegen. Bis sie nach rund neunzig Minuten vom Sauerstoffmangel ohnmächtig wird und zwei Männer sie schnell an die frische Luft tragen.
Diese Bilder ihrer ersten Begegnung mit Marina Abramović im Jahr 1974 haben sich der ehemaligen Tübinger Galeristin Ingrid Dacić eingebrannt. Nicht nur, weil ihr Mann, ein Arzt