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Umkehren zum Frieden

Begegnung mit Katarina Kruhonja: Die 69jährige Kroatin gründete in einem Schutzbunker in der belagerten Stadt Osijek, mitten im Jugoslawienkrieg, ein Zentrum für Frieden, Gewaltlosigkeit und Menschenrechte. Die Mission der engagierten Christin lautet bis heute: Gewaltfrei leben
von Thomas Seiterich vom 23.12.2018
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Katarina Kruhonja: "Irgendwann waren wir nicht mehr die Frauen, die wir vorher waren." (Foto: Zoll)
Katarina Kruhonja: "Irgendwann waren wir nicht mehr die Frauen, die wir vorher waren." (Foto: Zoll)
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Katarina Kruhonja – ich begegne einer beeindruckenden Frau, von der ein Leuchten ausgeht. Sie widerstand Hass und Krieg, als nahezu alle hassten und der Krieg etwas Unausweichliches war. »Alles begann 1991«, sagt die 69-Jährige in ihrer kleinen, sparsam eingerichteten Altbauwohnung in Osijek. »Ich hatte bis zum Kriegsbeginn ein glückliches und relativ sorgenfreies Leben. Ich war 42 Jahre alt und zählte zu den frauenbewegten Frauen im damaligen Jugoslawien. Mit meiner Arbeit als Strahlenärztin in der Klinik war ich sehr zufrieden. In meiner Freizeit engagierte ich mich für meine Familie, die Kinder sowie in einem Kreis von Laien und aufgeschlossenen Jesuiten in der katholischen Kirche. Als der Krieg drohte, fuhr ich als Kroatin mit serbischen und muslimischen Freundinnen mit einem Bus durch die Gegend, um in Städten u

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