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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Religiöse Motive bei Michael Ende
»Vorstellungskraft ist notwendig, um die düstere Welt zu ertragen«

Vor vierzig Jahren kam Michael Endes Jahrhundertroman »Die unendliche Geschichte« in die Kinos. Die Erzählung ist ein Sammelsurium aus Symbolen und religiösen Motiven. Linda Müller hat sich intensiv mit Endes fantastischer Welt beschäftigt und erklärt, wieso das Buch als Messias-Geschichte gelesen werden kann.
von Marie Lou Steinig vom 11.09.2024
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 Goldäugige Gebieterin der Wünsche: Schauspielerin Tami Stronach spielt in der Romanverfilmung »Die unendliche Geschichte« die Kindliche Kaiserin. (Foto: pa/Frever)
Goldäugige Gebieterin der Wünsche: Schauspielerin Tami Stronach spielt in der Romanverfilmung »Die unendliche Geschichte« die Kindliche Kaiserin. (Foto: pa/Frever)
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Publik-Forum: Frau Müller, Michael Endes »Die unendliche Geschichte« ist voller Symbole und Botschaften. Welche finden Sie am eindrücklichsten?

Linda Müller: Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es das Bergwerk der Bilder. Das ist ein Grubenbergwerk, in das alle Traumbilder der Menschen gelangen, die sie geträumt und dann vergessen haben. Die Bildersammlung steht symbolisch für die Arbeitsweise von Michael Ende: Er schöpft als Schriftsteller aus einem Sammelsurium an Bildern, die den menschlichen Vorstellungskräften entspringen.

Die Unendliche Geschichte erzählt keinen klassischen Kampf zwischen Gut und Böse. Sie ist eine Heldengeschichte ohne Antagonisten. Warum?

Müller: Es gibt

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