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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2021
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Österreich
Abschieben um jeden Preis

In Wien wurden gerade zwei Mädchen, zwölf und fünf Jahre alt, abgeschoben. Das Vorgehen der Behörden: unanständig. Das Verhalten des grünen Koalitionspartners: beschämend.
von Hasnain Kazim vom 10.02.2021
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In Österreich stehen in diesen Tagen, wie auch in Deutschland, Abschiebungen auf dem Programm. Im Januar wurde unter anderem ein Geschwisterpaar nach Georgien abgeschoben – zwei Mädchen, zwölf und fünf Jahre alt. Beide wurden in Wien geboren, sind in Wien aufgewachsen, sprechen Deutsch, gehen in Wien in den Kindergarten und in die Schule, haben in Wien ihre Freunde. Wien ist ihre Heimat. Dennoch wurden sie mitten in der Nacht abgeholt. Ihre demonstrierenden Klassenkameraden, Lehrer und Freunde wurden von Polizisten, die in Schutzhelmen und mit Hunden anrückten, ruppig weggetragen, ebenso einige protestierende Politiker. Die abzuschiebenden Kinder wurden in einen Bus verfrachtet und zum Flughafen gefahren.

Mich macht das wütend. Nicht nur, weil es grundsätzlich unanständig ist, Kinder mitten in d

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Georg Lechner 12.02.2021, 12:08 Uhr:
Die Grünen hätten die Koalition verlassen können, nur ist die Frage, was danach gekommen wäre. Es hätte Neuwahlen gegeben, an deren Ende entweder eine absolute Mehrheit der VP oder eine Koalition der VP mit den Neos (die als Fleisch vom neoliberalen Fleisch der VP unter der vorigen VP/FP-Regierung ihren Sanktus zu 12- Stunden - Tag und der EU-rechtswidrigen 60- Stunden - Woche gegeben haben) gekommen wäre. Man darf den verheerenden Einfluss von gut 60 Jahren Wühlarbeit des Zentralorgans der Gegenaufklärung (auflagenstärkstes Rinnsteinblatt), das mit Kurz über den Universitätsratsposten für die Ehefrau des Herausgebers verfilzt ist, auf die Wahlergebnisse in Ö. nicht unterschätzen.
Der einzige Lichtblick in der Causa ist die Einsetzung einer Kommission unter der früheren Höchstrichterin Irmgard Griss, um die Kompatibilität der nationalstaatlichen Gesetzgebung mit dem höherrangigen Recht aus ratifizierten internationalen Verträgen zu beleuchten.

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